Vereinsgeschichte von 1861 - 2011
Vereinschronik von 1861 bis 1961
in Kurzform, entnommen aus der Festschrift zum 100jährigen Jubiläum im Jahre 1961, welche vom damaligen Sängerkameraden Franz Freudenreich zusammengestellt wurde.
Gründung des Männergesangvereins "Frohsinn" am 8. Sept. 1861. Dem neugegründeten Verein traten 28 sangesfreudige Männer bei. Außerdem schrieben sich 30 Personen als passive Mitglieder ein, darunter auch der damalige Pfarrverweser Wenz, sowie die gesamte Gemeindeverwaltung. Dirigent und Vorstand in Personalunion war Lehrer Christian Walzenbach der auch Initiator der Vereinsgründung war. Damasius Frey und Karl Werle ergänzten das Vorstandsgremium. Vereinslokal war zuerst der Saal im Gasthaus "Löwen", ab 1931 zog man in den Saal vom "Badischen Hof" um.
In der Generalversammlung am 18. Jan. 1877 wurde die Vereinssatzung dahingehend geändert, dass die Leitung des Vereins einem Vorstand übertragen wurde und der jeweilige "Musikdirektor" die musikalische Führung inne hatte.
Im Jahre 1899 trat der Verein dem Badischen Sängerbund bei.
Die Vorstände seit Vereinsgründung bis 1961:
Lehrer Christian Walzenbach, Damasius Frey, Karl Werle, Julius Hofmann, Valentin Reinhard, Karl Werle, Josef Leitz, Ludwig Ebel, Wilhelm Bayer, Eugen Nunn, Albert Beikirch, Franz Malzer, Josef-Anton Gehrig
Die Dirigenten seit Vereinsgründung bis 1961:
Lehrer Christian Walzenbach, Hauptlehrer Henn, Lehrer Diez, Hauptlehrer Emil Berger, Herr Ischlinger, Herr Ziegler, Herr Braun, Eugen Faulhaber, Rektor Josef Zäuner, Richard Knopf, Rektor Josef Zäuner, Oberlehrer Otmar Zimmermann.
Vereinschronik von 1961 bis 2011
Laut Aufzeichnungen des damaligen Schriftführers nahmen Anfang der 1960er Jahre die
Aktivitäten des Gesangvereins „FROHSINN“ immer mehr zu.
So trat der Verein bei den verschiedensten Anlässen in der Öffentlichkeit auf um diese musikalisch zu umrahmen, z.B. bei der Sportplatzeinweihung, Spatenstich Kindergarten,
Ständchen zur Wahl von Bgm. Brümmer, Einweihung von Feuerwehrhaus, Baulandhalle und Kindergarten oder Primiz von Pater Köpfle, um nur einige zu nennen.
Das Gruppensingen der Sängergruppe I des SB Badisch Franken war erstmals am 11.12.1965 in Osterburken, ist seither zur Tradition geworden und findet immer am letzten Freitag im April statt.
Die Dirigententätigkeit von Hauptlehrer Otmar Zimmermann endete am 18.10.1966, in der Übergangszeit, bis zur Verpflichtung von Oberlehrer Gomer aus Merchingen am 10.01.1967, leitete Alois Vogt den Chor.
In der Jahreshauptversammlung vom 23.03.1968 folgte die Änderung einiger Vorstandsposten. So übergab Schriftführer Alfred Bonfig nach 11jähriger Tätigkeit sein Amt an Willi Ehrenfried und Kassier Eugen Bachert an Herbert Karle ab. Der 20.11.1969 ist besonders zu erwähnen, da sich an diesem Abend 25 Frauen zur Singstunde meldeten, um als aktive Sängerinnen dem Chor beizutreten, Damit war der erste Schritt zum gemischten Chor getan.
Die Jahre 1970/71 forderten von den Sängerinnen und Sängern besonders viel Einsatz und man musste man am 29.03.1970 den Ehrendirigenten Rektor Zäuner zur letzten Ruhe begleiten.
Gesanglich umrahmt wurden Feierlichkeiten wie z.B. die Verabschiedung von Stadtpfarrer Heck, die Investitur von Stadtpfarrer Bundschuh, die Wiederwahl von Bgm. Brümmer, die Eingliederungsfeier von Hemsbach und der Besuch von Bischof Leitz aus Brasilien.
In der Jahreshauptversammlung vom 27.03.1971 wurde auf Antrag die Umbenennung des Vereinsnamens von MGV „FROHSINN“ in Chorgemeinschaft „FROHSINN“ vorgenommen.
In der Zeit vom 25. – 28.06.1971 feierte die Chorgemeinschaft ihr 110jähriges Vereinsjubiläum.
Mit der Singstunde vom 04.12.1971 beendete Dirigent Gomer seine Tätigkeit und übergab den Taktstock an seinen Nachfolger Helge Zimmermann.
In der Jahreshauptversammlung vom 19.01.1973 stellte Josef Anton Gehrig sein Amt als 1.Vorsitzender zu Verfügung, als seinen Nachfolger wählte man Albert Rauch und Bruno Zimmermann als 2. Vorsitzenden.
Vier Tage später wurde Josef Anton Gehrig aufgrund seiner Verdienste um die Chorgemeinschaft zum Ehrenvorsitzenden ernannt.
Das Frühlingskonzert, am 27.05.1973 kann als voller Erfolg betrachtet werden und zeigte die Leistungsstärke des Vereins.
Dirigent Helge Zimmermann beendete aus gesundheitlichen Gründen am 29.01.1974 seine Tätigkeit, als seine Nachfolger konnten unser heutiger Dirigent Josef Stahl zusammen mit seiner Mutter Frau Marta Stahl am 12.02.1974 als neue Chorleiter verpflichtet werden.
Unter ihrer Leitung bekam der Chor neuen Aufschwung und Tatendrang, was die nachfolgenden Auftritte auch bewiesen.
Im Jahr 1976 hatte die Chorgemeinschaft die ehrenvolle Aufgabe das 100jährige Bestehen des Sängerkreises Badisch Franken mit einem 4tägigen Fest auszurichten, was zur Zufriedenheit aller gut gelang.
Zusammen mit dem Schülerchor der Grund- und Hauptschule fand am 14.05.1977 zu Gunsten der Aktion Sorgenkind ein Liederabend statt, der für die Aktion den Erlös von 900.-- DM brachte.
In der Jahreshauptversammlung vom 15.04.1978 stellte Schatzmeister Herbert Karle sein Amt zu Verfügung, als sein Nachfolger wurde Walter Belzner gewählt.
Das erste Mal fand am 13.02.1979 die Singstunde vor dem Faschingsdienstag als „Lustige Singstunde“ statt, die nach diesem gelungenen Abend bis zum heutigen Tag beibehalten wurde.
In der Jahreshauptversammlung vom 10.03.1979 trat nach erfolgreicher Arbeit das Vorstandsteam Albert Rauch, Bruno Zimmermann und Aloisia Volk zurück.
Als ihre Nachfolger wurden Alfred Bonfig als 1. Vorsitzender, Herbert Karle als
2. Vorsitzender und Lydia Graf als 3. Vorsitzende und Frauenvertreterin gewählt.
Nachdem Schriftführer Willi Ehrenfried in der Jahreshauptversammlung vom
19.04.1980 seine Tätigkeit beendete wurde Otmar Link sein Nachfolger
Das Gruppensingen der Sängergruppe I das in jedem Jahr in Osterburken stattfindet, wurde am 09.05.1981 erstmals als geistliches Chorkonzert veranstaltet.
Das 120jährige Vereinsjubiläum feierte die Chorgemeinschaft vom 12.-15.06.1981. Höhepunkt war das Festkonzert, bei dem der Gesangverein „Harmonie“ Hüngheim als Gastchor mitwirkte.
Für die Rundfunksendung „Sang und Klang aus Stadt und Land“ des SDR wurden vom Chor am 15.03.1983 fünf Lieder aufgenommen, die im Sommer 1983 in einer 2teiligen Sendung im Rundfunk zu hören waren.
Um der Bevölkerung wieder einen Überblick unserer gesanglichen Arbeit zu geben veranstaltete die Chorgemeinschaft am 19.05.1984 ein Frühlingskonzert, gemeinsam mit den von Josef und Martha Stahl geleiteten Chören aus Hüngheim und Merchingen.
In der Jahreshauptversammlung vom 22.02.1986 wurde die bisherige Vereinssatzung
außer Kraft gesetzt und einstimmig die neue Satzung, die nach den neuesten Richtlinien ausgearbeitet war, verabschiedet.
Dies war notwendig geworden, um den Verein ins Vereinsregister beim Amtsgericht in Adelsheim eintragen zu lassen und vom Finanzamt die Anerkennung als gemeinnütziger Verein zu bekommen.
Bis hierher habe ich Ihnen von den Aufzeichnungen im Festbuch zum 125jährigen Vereinsjubiläum, die der damalige Schriftführer Otmar Link verfasst hat, vorgelesen.
Lassen Sie mich nun versuchen, Ihnen mit meinen Worten einen Rückblick über die wichtigsten Ereignisse der letzten 25 Vereinsjahre zu geben.
Vom 13. – 16.06.1986 konnte die Chorgemeinschaft das 125 jährige Bestehen feiern, in dessen Verlauf die neu restaurierte, 85 Jahre alte Vereinsfahne der Öffentlichkeit wieder vorgestellt und gesegnet wurde.
22.07.1986 Seit diesem Datum trägt die Chorgemeinschaft „FROHSINN“ nach erfolgter Eintragung ins Vereinsregister den Zusatz e.V.
Am 30.01.1987 konnte die Chorgemeinschaft vom langjährigen Vereinsheim „Baulandhalle“ ins neue Vereinsheim „Alte Schule“ umziehen, die 1. Singstunde im neuen Proberaum war dann am selben Tag.
Die Neuwahl von Wilfried Walter zum 2. Vorsitzenden erfolgte in der Jahreshauptversamm-
lung vom 18.02.1989, nachdem der bisherige Amtsinhaber Herbert Karle sein Amt aus
beruflichen Gründen aufgab.
Mit dem am 03.11.1989 veranstalteten Liederabend, zusammen mit Gastchören, konnte man den Besuchern wieder einen ansprechenden, musikalischen Abend bieten.
Die Jahreshauptversammlung vom 02.03.1991 brachte erneut einen Wechsel in der Vorstandschaft, denn der 1. Vorsitzende Alfred Bonfig stellte nach 12jähriger Tätigkeit sein Amt zu Verfügung, ebenso der 2. Vorsitzende Wilfried Walter. Nachfolgend wurde Elke Ander zur 1. Vorsitzenden und Hubert Heffele zum 2. Vorsitzenden
gewählt.
Die Tage vom 21. – 24.06.1991 standen ganz im Zeichen des 130jährigen Jubiläums der Chorgemeinschaft. Höhepunkt waren das Festkonzert am Samstag und sonntags der stattliche Festzug durch die Strassen der Stadt, mit 15 Gesangvereinen und 4 Musikkapellen.
Anlässlich des 50jährigen Dirigentenjubiläums von Martha Stahl und dem 25jährigen – von
Josef Stahl hatten die Gesangvereine „Harmonie“ Hüngheim, „Eintracht“ Merchingen und die Chorgemeinschaft „Frohsinn“ Osterburken am 20.11.1992 zu einem Liederabend in die Baulandhalle eingeladen.
Zwischen den musikalischen Beiträgen der Chöre traten zahlreiche Gratulanten auf, um die herausragende und langjährige Tätigkeit von Martha und Josef Stahl zu würdigen.
Das 135jährige Bestehen feierte die Chorgemeinschaft am 16.11.1996 mit einem Festkonzert
bei dem 2 Gastchöre mitwirkten.
In der Jahreshauptversammlung vom 23.02.1997 gab die 1. Vorsitzende Elke Ander bekannt, dass sie aus zeitlichen Gründen das Amt nicht mehr ausführen könne. Anschließend wurde der bisherige 2. Vorsitzende Hubert Heffele in das Amt des 1. Vorsitzenden und Josef Schmitt als 2. Vorsitzender gewählt.
Für die Sendung „Morgenläuten“ im SDR beteiligte sich die Chorgemeinschaft bei der Aufnahme am 22.11.1997 mit drei Liedern, die am 15.03.1998 im Radio zu hören waren.
Das Jahr 1999 hat wieder einmal gezeigt, wie nah doch Freud und Leid beieinander liegen,
Mit einem Konzert- und Festabend am 13.11. wurde das 30jährige Bestehen des gemischten Chors gefeiert und am 22.12. mussten die Chormitglieder ihren Ehrenvorsitzenden Josef Anton Gehrig, der durch einen Unfall ums Leben gekommen war, zu seiner letzten Ruhestätte begleiten.
In den Tagen von 30.06. – 01.07.2001 wurden mit einem Festkonzert und Sängerfrühschoppen 140 Jahre Vereinsgeschichte Chorgemeinschaft „FROHSINN“ gefeiert.
Im Jahr 2002 erlitt die Chorgemeinschaft durch den Tod von Dirigentin Martha Stahl einen schweren Verlust.
Eine große Anzahl von Trauergästen und die Chöre aus Hüngheim, Merchingen und Osterburken nahmen am 14.09. schweren Herzens Abschied von einer großartigen Frau, der auch die Chorgemeinschaft viel zu verdanken hat.
Die Jahreshauptversammlung vom 15.03.2003 brachte wieder einen Wechsel in der Vorstandschaft. Die 3. Vorsitzende Lydia Graf und der Schatzmeister Walter Belzner stellten sich nicht mehr zur Wahl und es wurden Herta Kappes zur 3. Vorsitzenden und Dagmar Öngün zur Schatzmeisterin gewählt.
Mit dem Liederabend vom 18.07.2003 konnte man, gemeinsam mit einigen Gastchören, dem Publikum ein sehr abwechslungsreiches Programm bieten.
Leider war der Abend überschattet von der Tatsache, dass Dirigent Josef Stahl nach 30 Jahren guter und freundschaftlicher Zusammenarbeit den Dirigentenstab nun in andere Hände legen möchte, er bleibt aber dem Verein als Sänger treu.
Für seine großen Verdienste wurde er zum Ehrenchorleiter der Chorgemeinschaft ernannt.
Mit der Singstunde vom 16.09.2003 übernahm Gerhard Bönig aus Mudau das Amt des neuen Dirigenten.
In der Jahreshauptversammlung vom 06.03.2004 beendete der bisherige Schriftführer Otmar Link seine langjährige Tätigkeit, Nachfolgerin wurde Gertrud Hofmann.
Das Jahreskonzert am 29.10.2005, gemeinsam mit dem Chor „Belcanto“ aus Hettingen kann als sehr kontrastreich bezeichnet werden und wurde vom Publikum mit viel Beifall bedacht.
Mit einem Open - Air Konzert in der Arena des GTO wurde am 02.07.2006 das 130jährige Jubiläum des Sängerbund Badisch Franken gefeiert. Leider waren an diesem schönen Sommerabend nur wenige Besucher anwesend, aber diese konnten mit den Liedbeiträgen begeistert werden.
Am 31.03.2007 veranstaltete die Chorgemeinschaft mit einigen Gastchören wieder einen Liederabend , man konnte die Zuhörer erfreuen und auf den Frühling einstimmen.
Im Dezember 2007 startete die Chorgemeinschaft eine Aktion zur Werbung neuer Sänger und Sängerinnen. Dazu wurde ein Flyer erarbeitet und dann bei Hausbesuchen an die Bevölkerung
verteilt. Die Resonanz jedoch, hielt sich in Grenzen.
Am 31.12.2007 trat Schatzmeisterin Dagmar Öngün unerwartet zurück.
Helmut Bachert erklärte sich bereit, das Amt bis zur nächsten Jahreshauptversammlung am 16.02.2008 kommissarisch zu übernehmen und die Versammlung wählte ihn dann zum neuen Schatzmeister.
In der Singstunde vom 24.06.2008 wurde Dirigent Gerhard Bönig verabschiedet, der aus beruflichen Gründen seine Tätigkeit aufgab und am 30.09.2008 konnte Jutta Pfeil aus Hainstadt als neue Dirigentin der Chorgemeinschaft eingeführt werden.
Der SWR 4 veranstaltete am 08.12.2008 zusammen mit einigen Künstlern ein Weihnachts-
konzert in der Stadtkirche, bei dem die Chorgemeinschaft mit den beiden örtlichen Kirchen-
chören als Gesamtchor mitwirken durften, was für alle ein besonderes Erlebnis bedeutete.
Das Jahreskonzert am 30.10.2009 stand unter dem Motto: „Mein Liebeslied muss ein Walzer sein“. Mit Liebes- und Walzermelodien konnte man in der vollbesetzten Baulandhalle das Publikum begeistern und der Abend wurde zu einem unvergesslichen Musikgenuss.
Das Jahr 2010 brachte wieder einen Dirigentenwechsel bei der Chorgemeinschaft, denn im Anschluss an die Singstunde vom 11.05. verkündete Dirigentin Pfeil aus zeitlichen Gründen ihren sofortigen Rücktritt.
An dieser Stelle danken wir unserem Ehrendirigenten Josef Stahl, der sich spontan bereit erklärte, den Chor wieder zu übernehmen und er führt ihn nun auch ins Jubiläumsjahr.
Wir sind nun im Jahr 2011 angekommen und blicken froh und dankbar auf 150 Jahre Vereinsgeschichte zurück
Dankbar sind wir all jenen, die den Verein gegründet, aufgebaut, im Lauf der vielen Jahre weitergeführt und auch in schwierigen Zeiten am Leben erhalten haben.
Für die kommende Zeit wünschen wir uns viele neue, vor allem junge Mitglieder, damit die
Chorgemeinschaft auch weiterhin, getreu dem Spruch auf der Vereinsfahne:
„In Freud und Leid zum Lied bereit“ sein kann.
Ein herzliches Dankeschön an Gertrud Hofmann für die Zusammenstellung der Vereinsgeschichte von 1961 bis 2011
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